Fairer Handel
Die Stadt Osnabrück
als Fairtrade Town
Die Stadt Osnabrück trägt den Titel Fairtrade Town seit dem 7.Dezember 2010. Alle zwei Jahre wird nach einer entsprechenden Prüfung dieser Titel erneuert, zuletzt im Jahr 2022. Als Fairtrade Town setzt die Stadt Osnabrück damit ein konkretes Zeichen für eine gerechtere Welt.
Die Kriterien
für eine Fairtrade Town
Für die Bewerbung um den Titel Fairtrade Town
müssen fünf Kriterien erfüllt sein:
KRITERIUM 1: RATSBESCHLUSS
Die Kommune verabschiedet einen Ratsbeschluss zur Unterstützung des fairen Handels. Bei allen Sitzungen des Rates und der Ausschüsse sowie im (Ober-)Bürgermeister*innenbüro wird fair gehandelter Kaffee und ein weiteres Produkt aus fairem Handel ausgeschenkt.
Die Stadt Osnabrück hat diesen Ratsbeschluss
am 05. Mai 2009 herbeigeführt.
KRITERIUM 2: STEUERUNGSGRUPPE
ES existiert eine lokale Steuerungsgruppe, die den Status der Fairtrade Town begleitet und Aktivitäten zum Thema Fairtrade vor Ort koordiniert.
Diese Gruppe besteht aus mindestens drei Personen aus den Bereichen Zivilgesellschaft, Politik/Verwaltung und Wirtschaft.
KRITERIUM 3: FAIRTRADE-PRODUKTE IM SORTIMENT
In den lokalen Einzelhandelsgeschäften und bei Floristen sowie in Cafes und Restaurants werden mindestens zwei Produkte aus fairem Handel angeboten. Richtwert ist die Einwohnerzahl.
In der Stadt Osnabrück verkaufen mindestens 27 Einzelhandelsgeschäfte fair gehandelte Produkte, mindestens 14 Gastronomiebetriebe schenken Fairtrade-Produkte aus.
KRITERIUM 4: ZIVILGESELLSCHAFT
Öffentliche Einrichtungen wie Schulen, Vereine und Kirchengemeinden setzen Informations- und Bildungsaktivitäten zu fairem Handel um und bieten Produkte aus fairem Handel an.
In der Stadt Osnabrück gibt es drei Fairtrade Schools, zwei faire Kitas sowie 27 Kirchengemeinden, die nach einem spezifischen Kriterienkatalog als faire Gemeinde ausgezeichnet wurden.
KRITERIUM 5: ÖFFENTLICHKEITSARBEIT
Die Steuerungsgruppe macht Öffentlichkeitsarbeit über die Aktivitäten zum Thema Fairtrade in der Kommune.
In der Stadt Osnabrück berichten lokale Medien über die Ereignisse vor Ort, eine spezifische Website ist eingerichtet.